Vor einigen Jahren als meine Familie das alte Ledersofa rauswarf, dachte sich der noch jüngere Leonhard: ,,Daraus kann man doch noch etwas machen" und schnitt einige Stücke aus dem alten, dreckigen Leder und Kunstleder. Aus diesen entstanden dann, mit Klebeband zusammengeklebte Taschen, Portmornais und Gürtel. Viele der Handtaschen von Müttern und Großmüttern mussten in den Folgejahren wegen Materialmangel leiden. Ich lernte viel von einem Sattler in Hagen der aber nach ein paar Jahren krankheitsbedingt schließen musste. Nur noch sein Online-Shop ist mit etwas längeren Lieferzeiten geöffnet. Für alle die seine zuverlässigen Dienste in Anspruch nehmen möchten: https://www.baehr-sattlerbedarf.de/. Ich fragte auf Familienfeiern jeden ob er nicht eine Kleinigkeit aus Leder bräuchte. So bekam ich meine ersten Aufträge. Als mein Lederhobby immer mehr Platz brauchte und mein Kinderzimmer allmählich zu klein wurde, nutzten meine Familie und ich die viele freie Zeit im ersten Corona Lockdown 2020 um eine kleine Werkstatt für mich zu bauen und einzurichten. Seitdem verbessere ich mich stetig. Ich denke ich darf mich einen Amateur in diesem schönen und Uhr alten Handwerk nennen. Einige Meilensteine in meiner Zeit mit dem Leder habe ich schon erreicht, z.B. den Kauf einer Industriellen Leder-Nähmaschine, meinen ersten Stand auf einem Weihnachtsmarkt in Essen-Haarzopf, oder meine drei Stände im Wohnzimmer Gelsenkirchen Anfang Mai und im Dezember lezten Jahres und im Dezember diesen Jahres. Gerade bin ich dabei ein Gewerbe anzumelden. Wenn das geschafft ist, darf ich offiziell meine Produkte auch online und nicht nur als gebastelte Kleinigkeiten auf Kreativmärkten verkaufen.